Lernen
Wir sehen Lernen als eine individuelle, persönliche Angelegenheit an und legen dem Lernvorgang die Erkenntnisse der humanistischen Psychologie zugrunde.
Jeder Mensch, jedes Kind stellt für sich eine Einheit dar, sozusagen ein kleines Universum, ein Gewordenes, in das sich beim Lernen etwas Neues einfügt, oder in das etwas Neues integriert wird. Dies sollte in persönlicher Art und Weise, abzielend auf den je persönlichen Menschen geschehen, indem dieser sein Interesse, seine Neugierde, sein Wollen dem zu lernenden Inhalt zuwendet.
Durch einfühlsame Begleitung, die dem lernenden Menschen wohlwollend auf Augenhöhe begegnet, kann ein Lernvorhaben wesentlich erleichtert und unterstützt werden.
In manchen Situationen wird eine derartige Beleitung sogar unerlässlich sein, damit der Zugang zu einem bestimmten Inhalt ermöglicht wird.
Allerdings gestattet es ein derartiger Wissensvorsprung nicht, daraus eine irgendgeartete Vormachtstellung gegenüber dem Anderen, dem Lernenden abzuleiten. Die Positionen von (lehrendem und lernendem?) Lehrer und Schüler befinden sich jederzeit auf ein und derselben Ebene. Es geht niemals darum, Macht auszuüben, sonder immer nur darum, Wissen und Erfahrung anzubieten, die angenommen werden kann.
In diesem Sinn wünschen wir uns viele angenehme, spannende und befriedigende Lernsituationen mit den unterschiedlichsten Menschen und Inhalten.